Eigene Konstruktionen
Laufkran
Motivation
In diesem Fall ist der Anlass für den Bau schnell erklärt: Ich wollte etwas bauen, wobei ich alle meine Motoren (damals zwei normale und ein Mikromotor) einsetzen konnte.
Ein Kran, wie ihn nebenstehendes Bild zeigt, bot sich an: Ein Motor für die Bewegung des ganzen Krans (vorwärts/rückwärts), einer für die Bewegung der Laufkatze (links/rechts) und einer für die Seilwinde (auf/ab).
Probleme/Erkenntnisse
- Baue von innnen nach außen!
Normalerweise muss man das nicht extra erwähnen, aber im Fall dieses Krans sollte man sich überlegen, was innen ist: Die Laufkatze bestimmt die Größe des restlichen Krans! Damit muss also begonnen werden.
- Antrieb der Laufkatze:
- Hierfür eignete sich der Mikromotor wegen seiner geringen Drehzahl.
- Schwierig war wieder die Kraftübertragung:
Mein erster Ansatz war ein direkter Antrieb eines Rades der Laufkatze. Da Zahnräder auf Zahnstangen wegen der Last unruhig liefen, habe ich die kleinen Gummiräder aus Set 8856 verwendet.
Nur ein Rad anzutreiben, war hoffnungslos; aber selbst nach Einführung einer Achse, was mit ungewollter Volumensvergrößerung der Katze aber eben auch mit gleichmäßigem Antrieb von zwei Rädern verbunden war, führte der freie Lauf der Katze immer wieder zum Verkanten und teilweise sogar "Herausklettern" aus der Schienenführung.
Deswegen ging ich dazu über, die Katze zwar auf den Gummirädern fahren zu lassen, sie sich aber eine fest installierte Kette entlang ziehen zu lassen. Der Motor befand sich also in der Katze.
Um ein Durchrutschen der Kette zu verhindern, habe ich zwei leer mitlaufende Zahnräder so angeordnet, dass die Kette um das Antriebszahnrad herumgeführt wird:
Hier ein Foto davon, von oben auf die fertige Laufkatze gesehen (das rote ist der Motor; das angetriebene Rad liegt höher und nicht - wie in der Zeichnung - niedriger als die Laufräder):
- Um ein Kippmoment durch die Zugkraft zu verhindern, das wieder zu einem Aufstellen der Katze bei eventuellem Verhaken in der Schiene hätte führen können, waren die Laufrollen der Katze auf der selben Höhe montiert wie die Kette. (Deshalb ist das Antriebsrad oben und nicht unten!)
- Das Kabel für den Motor in der Katze (der Batteriestab befand sich in einem "Bein" des Krans) war eine ähnliche Anbringung wie auf obigem Foto erforderlich, die ich jedoch auf einen Fixpunkt in der Mitte des möglichen Laufweges und frei hängendes Kabel in der halben Länge des Laufweges reduziert habe.
- Rahmen, auf dem die Katze läuft:
Die größte Steifigkeit sowohl vertikal wie horizontal ist in der Mitte des Rahmens erforderlich, deshalb habe ich dort die doppelte Anzahl Bausteine 1x16 über- und nebeneinander verwendet.
- Bewegung des gesamten Krans:
Der Kran sollte nicht wie im Original auf Schienen laufen, sondern konnte sich der Einfachheit halber frei wie ein Fahrzeug auf den Gummirädern aus Set 8032 bewegen.
Problematisch war dabei, dass der Antrieb nur auf einer Seite möglich war, weil für die zweite Seite kein Motor zur Verfügung stand. Dadurch führte die Verwindung der Brückenkonstruktion beim Anfahren zum Ruckeln, was erstens unrealistisch und zweitens bei Last am Haken auch höchst unpraktisch ist.
Hier zwei Bilder des Antriebs:
Von der Innenseite ...
... und von der Außenseite
immerhin werden über die Kegelräder beide Räder dieser Seite angetrieben!
Zuguterletzt noch eine Gesamtansicht meines Werks. Die vielen verschiedenen Farben bitte ich zu entschuldigen, mir kam es vor allem auf die Funktion an.
Die Last wird im Übrigen durch einen LEGO-Eisenbahn-Magneten gehalten.
Die Führung der Katze erfolgt dadurch, dass sich ein Teil von ihr zwischen den beiden Trägern befindet, auf denen die Räder laufen. Das ist auf dem Bild leider nicht gut zu sehen.
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